Ganz kurz und knapp zusammengefasst lässt sich sagen, dass die Reise bestens und ohne jegliche Zwischenfälle verlaufen ist.
Wir flogen pünktlich am Samstag Mittag in Stuttgart ab nach London, wo wir mehere Stunden auf den Flug nach Newark in USA warten mussten. Beim einsteigen ins Flugzeug wunderten wir und schon sehr über die wenigen Passagiere, so hatten alle der Mitfliegenden eine Sitzreihe für sich alleine zum ausruhen und schlafen. In Newark bei New York wurden wir von Haitianern im Taxi abgeholt,
Nachdem wir das zur Verfügung stehende Fahrzeug notdürftig gepflegt hatten, fuhren wir los in Richtung des Senderstandortes Boutillier, welcher 1000m über der Stadt Port-au-Prince erhaben ist. Wir kannten die Strassenverhältnisse der Stadt schon, doch allgemein war der Verkehr noch zäher als in unseren Erinnerungen und der Zustand des Fahrzeuges erlaubte auch kein zügiges Vorankommen. Nach zwei Stunden Fahrt erreichten wir den Berg und konnten die Installationen anschauen. Der Zustand ist funktionsfähig aber sehr fragil, da doch viele Mängel erkennbar waren die jeden Moment zu einem Ausfall führen können. Der Mast wird in der Zwischenzeit auch von einigen Untermietern genutzt.
Nachdem wir vorgestern noch von einer Fahrt ohne Pannen berichten konnten, hatte uns das kränkliche Fahrzeug leider gestern auf der Fahrt vom Gästehaus zu Radio Lumière im Stich gelassen. Wir mussten das Auto am Strassenrad stehen lassen, und wurden von einem Radiomitarbeiter mit einem anderen Fahrzeug abgeholt.
Am 2. und 3. Februar konnten wir die digitale Audio-Übertragungsstrecke über die WLAN Funkverbindung in Betrieb nehmen und an den Übergabestellen im Studio und am Senderstandort anschliesen. Des weiteren konnten wir viele Gespräche mit den Mitarbeitern führen und mit Vorbereitungen für die Arbeiten auf dem Berg Têt Boeuf beginnen.
Eigentlich wollten wir am Freitag, den 3. Februar auf den Berg Têt Boeuf wandern, doch durch manche Verzögerungen tauschten wir das geplante Programm aus. Freitag Abend konnten wir noch drei Motoräder ausleihen, was uns in der begrenzten Zeit den Besuch von den Standorten in Jérémie und Dame Marie erlaubte. Samstag früh ging es zunächst knapp 100 km quer über die Südhalbinsel von Les Cayes nach Jérémie. Die Strasse ist teilweise in Bau und besser befahrbar, somit war es möglich mit Motorrädern in etwas über 3 Stunden anzukommen. Wir besuchten in Jérémie als erstes den neuen Standort des Studios (Projekt Studio Jérémie), welches momentan nicht in Betrieb ist, da viele Geräte defekt sind.
Am Mittwoch standen viele kurze Besuche auf der Tagesordnung, da es der letzte Tag in Les Cayes war. Wir hatten ein Gespräch mit dem vor kurzem gewählten Präsidenten, Pastor Alnève Emile, von dem Gemeindeverband MEBSH, welcher über 400 Gemeinden umfasst und zu dem auch Radio Lumière gehört. Danach wurden wir von Enel Clotaire, einem Reporter von Radio Lumière erwartet, denn er wollte noch ein Interview mit uns aufzeichnen. Da vorab manches Mal die Zeit knapp war, fotographierten wir an dem Tag auch die Installationen in Les Cayes und in Cité Lumière.