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Trockenheit auf der einen Seite, Wirbelstürme und Überschwemmungen auf der anderen Seite, sowie Bodenerosion und Überbevölkerung machen Haiti zu einem der ärmsten Länder. Doch auch politische Instabilität und Korruption lähmen das Land. Dazu kommt das große Erdbeben im Januar 2010, welches circa 1,5 Mio. Einwohner obdachlos machte, 300.000 Verletzte zurück ließ und 250.000 Menschen das Leben kostete.

Haiti war nach USA das zweite unabhängige Land in der „neuen Welt“, schon 1804 hatten sich die ehemaligen Sklaven die Freiheit erkämpft. Die Sprache und Religion wurde ihnen durch ihre Herren aufgezwungen, nun hat Haiti zwei offizielle Landessprachen, Kreolisch und Französisch. 75% der Bevölkerung sind Katholisch und ungefähr 20% gehören evangelistischen Gemeinden an. Doch nebenbei sind ein Großteil der Menschen Anhänger des Voodoo-Kults, den sie aus Afrika mit nach Haiti gebracht hatten. Ängste und Bedrohungen welche durch diesen Kult verspürt werden fesseln die Menschen in vieler Hinsicht.

Genaue Zahlen und Statistiken über Haiti sind kaum verfügbar, doch der Mangel an grundsätzlichen Dingen ist unübersehbar. Von den 10 Mio. Einwohnern auf Haiti leben über 2 Mio. in der Hauptstadt Port-au-Prince. Rund 70% der Bevölkerung sind arbeitslos. Es mangelt an schulischer Bildung und Ausbildungsmöglichkeiten für die jugendliche Bevölkerung, denn über 50% sind unter 25 Jahre alt. Zusätzlich sind fast die Hälfte Analphabeten.